Die Museumslandschaft im Schwarzwald

Die "Autoschieberbande" in der H.A.U. ist voll auf Zack

Die "Autoschieberbande" in der H.A.U. ist voll auf Zack


Schwarzwälder-Bote, vom 06.07.2012 20:03 Uhr

Von Edgar Reutter Schramberg. "Da wächst ein Juwel heran, das uns noch viel Freude bereiten wird", kommentierte Oberbürgermeister Thomas Herzog im Verwaltungsausschuss die richtige Entscheidung der Stadt zur Einrichtung des Auto- und Uhrenmuseums "Erfinderzeiten". Anlass für die Anerkennung war der Bericht des Fördervereins-Vorsitzenden Helmut Banholzer, der das erste volle Betriebsjahr in der H.A.U. mit positiven Entwicklungen Revue passieren ließ.

Wie es scheint, entwickeln sich die "Erfinderzeiten" zusehends zum Werbeträger für die Stadt, denn Banholzer verzeichnete ein deutlich erweitertes Besucherspektrum und Gästezahlen, die 2011 über dem Durchschnitt anderer Museen lagen und die erhöhten Planvorgaben für 2012 womöglich übertreffen.

Wie Banholzer vorausschickte, brauche ein Museumsbetreiber langen Atem, um ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu kommen. Und dabei ist dem Auto- und Uhrenmuseum die Puste wahrlich nicht ausgegangen, denn verschiedene Veranstaltungen und Sonderausstellung seit der Eröffnung machten den Museumsbesuch interessanter. Eine effektive Öffentlichkeitsarbeit auf vielen Kanälen trägt dazu bei, den Besuch in Schramberg überregional attraktiver zu gestalten. Die Ausflugsgruppen werden immer bunter, reisten teils von weit her an und wollten nach dem Museumsbesuch gerne auch vor Ort einkehren. Automobilclubs, so Banholzer, kämen inzwischen vermehrt und gezielt nach Schramberg, erwarteten dann aber auch ein Wochenendprogramm mit Schwarzwälder Vesper.

Bei der überregionalen Werbung für das Technikmuseum spielt der Internetauftritt eine große Rolle, der dank seines Niveaus namhafte Museen der Raumschaft überholt hat. Besonders attraktiv scheint dabei für potenzielle Besucher vorab auch der virtuelle Rundgang durch die Ausstellung. Insgesamt bewährt, so Banholzer, habe sich dabei auch das gute Zusammenwirken mit der benachbarten Autosammlung Steim und der Tourismusabteilung der Stadtverwaltung. Reiseunternehmen, Hotels im weiteren Umkreis und Freizeiteinrichtungen werden und machen auf die interessante Schramberger Museumslandschaft aufmerksam.

Ein Sonderlob des Fördervereins-Chefs gab es laut Publikumsurteil einmal für die qualifiziert geschulten ehrenamtlichen Museumsführer und für die Schar der freiwilligen Helfer, besser bekannt als "Autoschieberbande", die immer gern zur Stelle sei, wenn irgendwelche Arbeiten anstehen, aber auch für den Leihgeber der Museumsstücke, Martin Sauter und dessen Team.

Zu den laufenden Aktionen in der Museumswelt kommen jetzt auch Baumaßnhamen im Dieselmusuem, wofür Zuschüsse erhofft werden. Fortschritte machen will man auch bei der Museuemspädagogik.

Ebenso sollen einige neue Hintergrundszenen wie Nähstube, Waschtag oder Hilfseinsatz um die Fahrzeug-Präsentation aufgebaut werden. Dringend gesucht wird dafür beispielsweise gerade Spielzeug aus den 1950er-Jahren. Vor allem von der bevorstehenden Integration des Modell-Eisenbahnmuseums verspricht sich Banholzer einen weiteren Schub für das Museum, interessant werden dürfte auch die neue Sonderausstellung zur Carrera-Bahn.

Doch übersieht die Museumsführung auch nicht den Nachholbedarf, so etwa bei der Wegweisung, und immer mehr Besucher fragten inzwischen auch nach einem Museums-Shop oder einem Museums-Café.

Insider, so Banholzer, sagten, 15 000 sei bereits eine gute Zahl.

2011 werden 17 000 Besucher gezählt

Im ersten vollen Betriebsjahr 2011 hat das Auto- und Uhrenmuseum "Erfinderzeiten" 17 000 Besucher gezählt. 2012 sollen es laut Plan 20 000 Gäste werden, wobei zur Halbzeit schon 1500 mehr als im vergangenen Jahr gezählt wurden. Der Aufwand für den Museumsbetrieb sei insgesamt nur leistbar, "weil viele fleißige Hände zusammenwirken" und weil das Museumsteam mit Harald Burger, Irene Moosmann, Anneliese Müller und Visnja Schaffer sehr gute Arbeit leiste und mehr tue, als man erwarten könne.

Zum Abschluss ließ der Fördervereins-Chef die Besucher sprechen. Die Eintragungen im Gästebuch seien voll des Lobes. Eine Frau aus Lörrach habe zudem unlängst nach dem Rundgang gesagt: "Eine bessere Werbung für Ihre Stadt kann ich mir nicht denken".

 Quellenangabe : Schwabo,  http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.schramberg-die-autoschieberbande-in-der-hau-ist-voll-auf-zack.980cf155-6d95-4121-8fc4-4833008ae3ce.html, 6. Juli 2012

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